Was 1984 mit einer handgeschriebenen Liste auf einem A4-Blatt begann, ist heute ein starkes Netzwerk, das gegen 700 christliche Firmen und Organisationen in allen Landesteilen zählt. «Das DNA der Gründerpioniere leitet uns heute noch», so CGS-Präsident Markus Hess. Er würdigte Postmann Friedrich Schmutz, welcher die Initialzündung gab, sowie das grosse Engagement ehemaliger, langjähriger Vorstandsmitglieder.
Nebst den ordentlichen Traktanden, kleinen Änderungen der Statuten und Bestätigungswahlen für den aktuellen Vorstand, widmete sich eine kurzweilige Talkrunde der Frage, was ein guter Chef oder eine gute Chefin ausmache. René Christen, Buchautor von «Wirksam leiten, weniger leiden», Bruno Bär, Geschäftsleiter einer namhaften Treuhandfirma in Zug, und Florian Wüthrich, Geschäftsleiter von Livenet, fanden, dass dazu Stichworte wie Integrität, Demut, Sanftmut gehören. Ein guter christlicher Chef sei sicher kein launischer Chef, sondern oft ein «Problemfresser».
Mit der Aussage, dass C-Werte auch ein Wettbewerbsvorteil sein können gegenüber säkulären Konkurrenten, zeigte sich Markus Hess voll einverstanden. Auch der damalige Gründervers aus Galater 6,10 habe nichts an Aktualität verloren: «Allen Menschen Gutes tun, insbesondere den Glaubens-Geschwistern.» Allerdings wünscht er sich für die Zukunft, dass das Netzwerk nicht nur für B2B-Käufe (unter Mitgliedern) funktioniere, sondern dass es sich auch für weitere Privatpersonen öffne. Und überhaupt wünscht er sich weit offene Türen auch für Nicht-Christen, noch mehr CGS-Events und eine Verjüngung der Mitglieder.
Immer neue Erfolgsgeschichten
Wiederum bot die Jahreskonferenz Gelegenheit, kurze Success stories zu präsentieren. Besonders eindrücklich war die Botschaft von Dominic Prétat, Geschäftsführer und Chief Prayer Officer (CPO) bei der Lab-Ora Stiftung. Da nun auch namhafte säkuläre Firmen Spiritualität und Gebet wünschen, kennt diese Initiative einen rasenden Erfolg. Staunend reiben sich die Kunden von Lab-Ora die Augen, wenn dank Gebete IT-Probleme sich in Luft auflösen, bei einem Hackerangriff gestohlenen Daten wieder auftauchen oder millionen-schwere Architekturprojekte wie am Schnürchen gelingen.
Sandra Lo Curto, www.scribe.ch